Zusammenschluss von Bergheim, Bedburg und Rhein-Erft-Kreis – AWO ist Träger des Modellprojektes
Die Kreisstadt Bergheim, die Stadt Bedburg und der Rhein-Erft-Kreis hatten sich in 2020 zur Durchführung eines gemeinsamen Projektes bekannt: Der Errichtung einer Hebammenambulanz. Nun ist es soweit: Am 01.02.2021 geht sie an den Start! Die AWO als Träger dieses Modellprojektes hat die Konzeption der Hebammenambulanz erstellt.

Die Idee der Hebammenambulanz ist es, die Versorgungssituation rund um die Geburt seit der Schließung der geburtshilflichen Abteilung des Maria-Hilf-Krankenhauses in Bergheim zu verbessern und jungen Müttern vor und nach der Geburt ihres Kindes Hebammensprechstunden anbieten zu können. An diesem Netzwerk können sich alle Hebammen, die im Rhein-Erft-Kreis tätig sind, beteiligen. Der besondere Zweck des Angebotes besteht in einer Beratung in den Fällen, in denen keine Hebamme zur Seite steht.

Volker Mießeler, Bürgermeister der Kreisstadt Bergheim: „Auf meine Initiative hin hat sich im letzten Jahr ein Arbeitskreis mit den Themen „rund um die Geburt“ beschäftigt, mit dem Ziel, Verbesserungen für die Situation der Mütter vor und nach der Geburt im nördlichen Rhein-Erft-Kreis zu schaffen und hierzu einen Maßnahmenkatalog erarbeitet. Dies geschah im engen Austausch mit der Kreisverwaltung, der Stadt Bedburg und der AWO. Umso mehr freue ich mich, dass diese Zusammenarbeit zu dem Ziel geführt hat, dass wir mit der Hebammenambulanz wie angekündigt zum 01. Februar hier in Bergheim an den Start gehen und damit jungen Müttern durch ein koordiniertes, ambulantes Hebammen-Beratungsnetzwerk Hebammensprechstunden anbieten können.“

Frank Rock, Landrat des Rhein-Erft-Kreises: „Der Rhein-Erft-Kreis unterstützt dieses Vorhaben als Modellprojekt, welches bei erfolgreicher Etablierung in ähnlicher Form als Hilfe für werdende Mütter auch auf den südlichen Rhein-Erft-Kreis ausgeweitet werden kann. Für uns ist das ein wichtiger Baustein im Bereich der Prävention und Gesundheitsfürsorge.“

„Hebammen sind für werdende Mütter mehr als „nur“ eine Hilfe auf dem Weg zur Geburt. Sie leisten große seelische sowie ganzheitlich gesundheitliche Unterstützung und erkennen oft genug als erste, wenn im familiären Umfeld zusätzliche Hilfe nötig ist. Gerade in diesen Pandemie-Zeiten ist dieses interkommunale Angebot eine enorme Bereicherung, aber auch im Regelbetrieb werden wir sehen, wie groß die Entlastung für die werdenden Mütter ist, da bin ich mir sicher. Ich danke allen Beteiligten für das Zustandekommen einer solch großartigen gemeinsamen Einrichtung“, so Sascha Solbach, Bürgermeister der Stadt Bedburg.

Diana Kühn vom AWO Regionalverband Rhein-Erft fügt hinzu: „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht! Wegen des zwischenzeitlichen Projektdrucks fand hier intern schon der Arbeitstitel „Hebammen in Flammen“ Verwendung. Wir verstehen uns als Ergänzung zu den bestehenden Angeboten und suchen für den Aufbau eines tragfähigen Netzwerkes aufgeschlossene Mitstreiterinnen unter den freiberuflichen Hebammen. Das Netzwerk soll in erster Linie dazu dienen, unversorgte Frauen an freie, möglichst wohnortnahe Hebammen zu vermitteln und einen Vertretungspool aufzubauen. In Bergheim werden kompensatorisch Termine für unversorgte Schwangere an vier Tagen in der Woche angeboten. Nur gemeinsam schaffen wir es, allen Schwangeren und jungen Müttern den gesetzlich verankerten Anspruch auf Hebammenbetreuung zu garantieren.“

Das Projekt der Hebammenambulanz ist zunächst auf zwei Jahre (2021 und 2022) begrenzt. Die Stadt Bedburg hat bereits, Bergheim und der Kreis werden in ihren Doppelhaushalt 2021/2022 die entsprechenden Haushaltsmittel einstellen. Der Rhein-Erft-Kreis übernimmt für die Projektlaufzeit die Kosten der Erstausstattung, die Städte Bedburg und Bergheim die laufenden Kosten von jährlich rd. 82 T€. Möglich und wünschenswert wäre eine spätere Ausweitung des Projektes Hebammenambulanz auf den gesamten Rhein-Erft-Kreis.

Die Räumlichkeit für die Hebammenambulanz befindet sich in der Hauptstraße 72 (Bergheimer Fußgängerzone) und wird nach Herrichtung der Räume kurzfristig eröffnet. Zudem wird es voraussichtlich in 2022 eine Erweiterung des Bürgerzentrums FUNtastik in der Meissener Straße im Stadtteil Südwest geben. Wenn dieser Erweiterungsbau fertig gestellt ist, könnten hier weitere Räumlichkeiten, je nach Bedarf, für die Hebammenambulanz zur Verfügung stehen.

Die Leiterin des Geschäftsbereichs Sozial- und Verbandsarbeit des Regionalverbands Rhein-Erft & Euskirchen e.V., Diana Kühn, steht bei Interesse und für Rückfragen telefonisch unter der Rufnummer 02271/ 60312 zur Verfügung.

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