Der Eichenprozessionsspinner, der für Mensch und Tier gefährlich ist, wurde in den vergangenen Tagen wieder verstärkt in der Region festgestellt. Die Stadtverwaltung Frechen lässt diesbezüglich ihren aktuellen Baumbestand an Eichen überprüfen und entstandene Raupennester entfernen. Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter. Die Raupen besitzen Brennhaare, die ein Nesselgift enthalten, dass bei Kontakt für Mensch und Tier gefährlich ist.
Die vereinzelten Härchen können zu Juckreiz, Bläschen und Ausschlägen führen. Auch sind Reizungen der Atemwege, Bronchitis und Asthma nicht ausgeschlossen. Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen.
Werden bei den weiteren Baumkontrollen Eichenprozessionsspinner festgestellt, so werden die entsprechenden Bereiche bis zur Entfernung der Nester gesperrt. Bis dahin bittet die Stadt um Vorsicht und um Hinweise zu Raupen und Nester an Eichen an die Abteilung Stadtreinigung, Grün und Umwelt (Telefon 02234/501-1587, E-Mail: gruenunterhaltung@stadt-frechen.de). Bürgerinnen und Bürger können sich auch bei Fragen an die Abteilung Stadtreinigung, Grün und Umwelt wenden.
Sind Bäume im privaten Besitz befallen, müssen die Eigentümer die notwendigen Maßnahmen selber veranlassen. Die Nester sollten nur von Spezialfirmen entfernt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass sich Brennhaare unkontrolliert durch die Luft verteilen. Der Befall kann zu Dokumentationszwecken an die Stadt gemeldet werden.
Auch an Eichen in Waldrändern können die Eichenprozessionsspinner vorkommen. Die Raupen werden erfahrungsgemäß zum Teil noch bis mindestens Mitte Juli aktiv sein. Dann folgt bis Ende August die Puppenruhe in den Nestern, bevor die dann harmlosen Nachfalter schlüpfen. Die Brennhaare der Raupen bleiben allerdings in den Nestern.