Die Kolpingstadt Kerpen hat zusammen mit der Biologischen Station Bonn / Rhein-Erft ein zunächst auf drei Jahre geplantes Projekt zur ökologischen Aufwertung von städtischen Wegrändern auf den Weg gebracht. Das Ziel des Projekts „Lebensadern für Insekten“ ist es, blütenreiche Wegränder im Stadtgebiet entlang von Äckern und öffentlichen Grünflächen mit regionalem Wiesenblumensaatgut anzulegen. Damit sollen insbesondere neue Nahrungsräume für Insekten entstehen.

Durch diese linienhaften Trittsteine werden wertvolle Kleinhabitate miteinander vernetzt. Es ergänzt die Maßnahmen, die von der Landwirtschaft, der Kolpingstadt Kerpen und den anderen öffentlichen Flächeneigentümerinnen und -eigentümern sowie Bewirtschaftenden ohnehin bereits für die biologische Vielfalt ergriffen worden sind.

Für das Gelingen des Projekts ist die Mitarbeit der Kerpener Landwirtinnen und Landwirte sowie weiterer Flächenanliegende (z.B. RWE und Erftverband) von großer Bedeutung und funktioniert nur auf freiwilliger Basis und durch steten Austausch. Zum Auftakt des Projekts fand bereits eine Infoveranstaltung mit einem kleineren Kreis von Landwirten und Landwirtinnen aus den Ortsteilen Kerpen, Mödrath und Langenich statt, wo das Projekt startet. In diesem Bereich sowie vereinzelt in der Nähe von Horrem und Brüggen wurden im Anschluss, in Absprache mit den benachbart wirtschaftenden Landwirtinnen und Landwirten, dem Erftverband und RWE, rund 5 km Wegränder ausgewählt.

Nachdem der Boden der Wegränder bereits vorletzte Woche mit einem speziellen Wegehobel freigelegt wurde, wird jetzt das Saatbett mit einer handgeführten Fräse vorbereitet und anschließend durch die Biologische Station per Hand eingesät und angewalzt.

Die landwirtschaftliche Nutzung der angrenzenden Ackerschläge bleibt von der Maßnahme jetzt und zukünftig unberührt. Auch die landwirtschaftliche Nutzung der Wegränder wird durch das Projekt nicht beeinträchtigt. Die eingesäten Wildpflanzen sind sehr robust und vertragen auch ein gelegentliches Überfahren gut.

Für Fragen, Sorgen und Kritik ist ein regelmäßiger Austausch mit den örtlichen Landwirtinnen und Landwirten vorgesehen. Die Biologische Station beantwortet auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern gerne Fragen zum Projekt und dessen Umsetzung: info.rek@biostation-bonnrheinerft.de. Unter dieser Adresse können sich auch interessierte Landwirtinnen und Landwirte mit Flächen im gesamten Kerpener Stadtgebiet melden, wenn sie sich an dem Projekt beteiligen möchten. Neben Einladungen zu lokalen Infoveranstaltungen für die ortsansässige Landwirtschaft werden Mitarbeitende der Biologischen Station aber auch aktiv auf einzelne Landwirtinnen und Landwirte zugehen, um bis Ende 2023 weitere Wegränder im gesamten Kerpener Stadtgebiet aufzuwerten.

Es soll ein gemeinsames Projekt werden. Und wenn viele mitmachen, kann die Feldflur als Lebensraum für unsere heimischen Insekten nicht nur erhalten, sondern auch attraktiv weiterentwickelt werden.

Kerpen: Startschuss für blütenreiche Wegränder

v.l.n.r.: Bürgermeister Dieter Spürck, Alexander Moll (beteiligter Landwirt), Christian Chmela (Leiter u. GF Biologische Station) 

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