Mit einer "aktiven Mittagspause" beteiligten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Maria-Hilf-Krankenhauses in Bergheim am 23.9.2015 am Aktionstag gegen die geplante Krankenhausreform. Zahlreiche Luftballons ließen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Haupteingang der Klinik symbolisch in Richtung Berlin fliegen, wo die zentrale Veranstaltung der deutschen Krankenhausgesellschaft am Brandenburger Tor stattfand.
Mit dem Protest wollen die Krankenhäuser die Politik wachrütteln. "Wir brauchen eine Krankenhausreform, die Probleme löst", kritisiert Carsten Claus, Geschäftsführer des MHK. Die Politik plane das genaue Gegenteil: der jetzt vorliegende Gesetzesentwurf sehe Belastungen und Kürzungen vor, anstatt die Finanzierung des Personals in den Krankenhäusern zu sichern.
Die anhaltend schwierige Lage vieler Krankenhäuser, die hohen Belastungen des Personals, vielerorts Personalengpässe, Sanierungsstau infolge unzureichender Investititionsmittel und immer weiter steigender Behandlungsbedarf, insbesondere in den Notfallambulanzen - das seien die Probleme, die den Krankenhäusern unter den Nägel brennen und zu deren Lösung eine Krankenhausreform maßgeblich beitragen müsse. "Mehr Qualität durch weniger Geld und Personal - diese Formel geht nicht auf".