Interkommunale Zusammenarbeit wird weiter ausgebaut
Bürgermeister Volker Mießeler berichtete in der Ratssitzung der Kreisstadt Bergheim am Montag, den 20.05.2019, über einen weiteren interkommunalen Zusammenschluss zur Gründung einer Stadtwerke-Gesellschaft der Städte Bedburg, Bergheim und Elsdorf: „Die Städte Bedburg, Bergheim und Elsdorf sind gemeinsam mit der innogy SE jeweils an einer Strom- und Gasnetzgesellschaft beteiligt und haben in der Vergangenheit unterschiedliche energiewirtschaftliche Aktivitäten aufgebaut.
Der forcierte Strukturwandel im Rheinischen Revier wird in den kommenden Jahren neue Projekte in der Region befördern und bietet den drei Städten die Chance, den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Erhöhung der Wertschöpfung vor Ort aktiv mitzugestalten. Die grundsätzlich vergleichbare Ausgangssituation gestattet den drei Städten die Möglichkeit, Vorteile durch eine gemeinsame Vorgehensweise zu erzielen.
Somit können beispielsweise Synergien gehoben werden und die Verhandlungsoption gegenüber Marktpartnern und dem Fördermittelgeber gestärkt werden. Hinsichtlich vertrieblicher Aktivitäten ergeben sich durch einen Zusammenschluss der Städte Vorteile durch eine Ausweitung des Marktgebietes und eine einhergehende Erhöhung der Attraktivität für mögliche Kooperationspartner.
Vor diesem Hintergrund möchten die Städte Bedburg, Bergheim und Elsdorf eine gemeinsame Gesellschaft als Plattform für energiewirtschaftliche Aktivitäten sowie für die Erarbeitung und Umsetzung von Projekten im Kontext des Strukturwandels gründen.
In einem ersten Schritt sollen die Geschäftsfelder Energievertrieb, Elektromobilität, Energiedienstleistungen und Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien aufgebaut werden. Dabei soll die Anlaufphase möglichst risikoarm ausgestaltet werden. Die gemeinsame Gesellschaft soll auch die kommunalen Gesellschaftsanteile an den bestehenden Strom- und Gasnetzgesellschaften bündeln. Die Städte Bedburg und Elsdorf sollen jeweils 25 % der Gesellschaftsanteile an der gemeinsamen Gesellschaft halten. Die verbleibenden 50 % werden von der Kreisstadt Bergheim gehalten.
Detailliertere Informationen über die Zielstruktur und die vertraglichen Vereinbarungen werden bis Ende Juni erarbeitet. Anschließend sollen bis Mitte Juli 2019 die Fassung einer Ratsvorlage sowie die Unterlagen zur Anzeige bei der Aufsichtsbehörde erstellt werden. Für den 23. September 2019 ist eine interkommunale Ratssitzung zu diesem Thema vorgesehen. Hierzu biete ich den Fraktionen im Vorfeld Gespräche mit der Möglichkeit zur Klärung von Fragen und Hintergründen an“, so Bürgermeister Volker Mießeler.