Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde nach erfolgter Sanierung am 11.2.2014 das Schulgebäude offiziell übergeben. Aus einer zunächst geplanten Fassadensanierung entwickelte sich wider Erwarten eine umfangreiche Sanierung des Schulgebäudes. Nach Beginn der Arbeiten wurde im Frühjahr 2013 eine PCB-Belastung in den Fassaden- und Fensterfugen festgestellt. Entgegen der ursprünglichen Planung wurde somit die teilweise Räumung des Schulgebäudes erforderlich.
Neben der PCB-Sanierung der Schule erhielt die gesamte Fassade ein Wärmedämm-Verbundsystem und neue Fensteranlagen. Aufgrund der unterschiedlichen Fassadenkonstruktion mussten ebenfalls die verschiedenen ausgeführten Sandwichelemente mit komplizierten Dübelsystemen stabilisiert werden, die eigens für die Schule entwickelt wurden. Darüber hinaus traten nach eingehender Überprüfung im Gebäudeinneren die alten Bausünden der 1970er Jahre im Bereich des Brandschutzes zum Vorschein. Umfangreiche Baumaßnahmen und der Einbau einer flächendeckenden Brandmeldeanlage waren nun umumgänglich.
Die veranschlagten Baukosten in Höhe von 2.520.000,- € wurden um etwa 30.000 ,- €, also um 1,1% leicht überschritten. Landrat Michael Kreuzberg lobte insbesondere die Leistung der Ämter und Abteilungen der Kreisverwaltung, die hier beispielhaft zusammengearbeitet haben. Johannes Krakau, Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule, sah in der Sanierung auch schulpädagogische Aspekte. "Die Kollegen und Eltern verstehen die investierten Mittel in die Sanierung der Schule zum einen als Wertschätzung gegenüber der geleisteten pädagogischen Arbeit, zum anderen als Zeichen, auch in Zukunft ein besonderes Angebot für Schüler mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung bereitzuhalten, immer mit dem Ziel vor Augen, die Schüler in möglichst kurzer Zeit wieder an die Regelschule zurückzuschulen."