Der Rat der Stadt Wesseling hat sich wie zuvor auch der Schulausschuss einstimmig für die Gründung einer Gesamtschule ausgesprochen. Dafür müssen zwei Schulen des Schulzentrums weichen. Die Albert-Einstein-Realschule und die Wilhelm-Busch-Hauptschule sollen auslaufen. Auch das hat der Rat in seiner Sitzung am 29. September beschlossen. Haupt- und Realschule werden ab dem Schuljahr, zu dem die neue Gesamtschule startet, keine fünften Klassen mehr aufnehmen.

Die Gesamtschule beginnt dann vierzügig. Dies kann frühestens zum Schuljahr 2022/23 der Fall sein.

Die Entscheidungsgrundlage für die Verwaltung und die politischen Gremien war das Ergebnis einer schriftlichen Befragung unter den Eltern und Erziehungsberechtigten der Kinder der Jahrgangsstufen 2 bis 4. Die Befragung ergab, dass 29,96% derer, die den Fragebogen ausgefüllt haben, ihr Kind in Wesseling in die Gesamtschule schicken würden, wenn es eine gäbe. Das Käthe-Kollwitz-Gymnasium würden unter dieser Voraussetzung noch 16,18% der Eltern für ihre Kinder wählen, die Albert-Einstein-Realschule 8,47% und die Wilhelm-Busch-Hauptschule 0,76%. Insgesamt wurden 1.011 Fragebögen verteilt. 791 Fragebögen kamen ausgefüllt zurück (Rücklaufquote von 78,24%).

„Das Ergebnis der Elternbefragung hat gezeigt: Die Gesamtschule ist für die Eltern genauso die Schulform der Zukunft wie für die Verwaltung und für die Wesselinger Kommunalpolitik“, fasst Bürgermeister Erwin Esser zusammen. „Ich freue mich nach einem langen Meinungsbildungsprozess über den Beschluss, der den Weg frei macht für längeres gemeinsames Lernen, für eine Schule für alle Wesselinger Kinder, für mehr Chancengleichheit. Jetzt können wir mit der Konzepterstellung loslegen, die Wesselinger Schullandschaft weiterentwickeln und zukunftsfähig machen.“

Denn nach dem Beschluss beginnt für die Verwaltung die Planungsphase. Zwei Konzepte gilt es zu entwickeln: eines zur pädagogischen Ausrichtung und eines zum Raumangebot für die neue Schule. Beides sind zwingend notwendige Teile des Antrags an die Bezirksregierung auf Gründung einer Gesamtschule, der bis zum November 2021 vorliegen muss, wenn die neue Schule zum Schuljahr 2022/23 starten soll. Die Anmeldung für die Viertklässlerinnen und Viertklässler könnte dann im Februar 2022 starten.

„Die pädagogische Ausrichtung werden wir gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Schulen, den Elternvertretungen, der Politik und natürlich der Bezirksregierung erarbeiten“, berichtet Kämmerin und Schuldezernentin Karolin Beloch, die den einstimmig gefassten Beschluss für die Gesamtschule auch als starkes Signal nach Köln lobt. „Mir war wichtig, dass gegenüber der Bezirksregierung, wo die finale Entscheidung über die Gründung fällt, klar wird, dass Wesseling geschlossen hinter dem Projekt steht.“

„Die Erstellung des räumlichen Konzepts vor dem Hintergrund der aktuellen Raumsituation im Schulzentrum ist einer der Gründe dafür“, ergänzt Gunnar Ohrndorf, Erster und Technischer Beigeordneter, „dass die Verwaltung in Fragen zu Gebäuden und Standort auf jeden Fall externe Expertise hinzuziehen wird. So haben wir neben der Geschlossenheit und unseren eigenen Fachleuten noch zusätzlichen Sachverstand auf unserer Seite, um die Entscheidungen fällen zu können, die in diesen Fragen noch vor uns liegen.“

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