Am ersten Schultag nach den Sommerferien mussten die Albert-Einstein-Realschule und das Käthe-Kollwitz-Gymnasium jeweils eine/n Schüler*in als corona-positiv vermerken. Am gestrigen Morgen setzte das Gesundheitsamt Rhein-Erft-Kreis das Schulzentrum über zwei corona-positiv getestete Schüler*in in Kenntnis. Die Betroffenen und ihre Familie sind Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet und wurden bei Einreise ordnungsgemäß getestet. Trotz der noch ausstehenden Testergebnisse aller Familienangehörigen wurden die schulpflichtigen Kinder in die Schulen geschickt.
Das Gesundheitsamt hat entsprechende Richtlinien entwickelt, wie bei einem Verdacht oder bei Vorliegen einer Corona-Infektion seitens der Schulen vorzugehen ist. Die Schulleitungen haben die betroffenen Schüler*in auf Anweisung des Gesundheitsamtes unter sofortige Quarantäne gestellt. Die Mitschüler*innen und die Lehrkräfte, welche Kontakt zu den betroffenen Schüler*innen hatten, wurden unverzüglich nach Hause geschickt. Nach ausgiebiger Analyse der Sitzordnung und den räumlichen Gegebenheiten wurden alle Kontaktpersonen im Umkreis von ca. 1,5m zu den betroffenen Schüler*innen und eine Schulbegleitung unter Quarantäne gestellt. Die Lehrkräfte sind hiervon nicht betroffen.
Zwei weitere Kinder der Familie sind Schüler*innen des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums beziehungsweise der Goethe-Grundschule in Wesseling. Aufgrund von negativen Testergebnissen mussten hier keine weiteren Maßnahmen seitens des Gesundheitsamtes eingeleitet werden. Auch die negativ-getesteten Kinder befinden sich in Quarantäne, da sie Kontaktpersonen der Kategorie I. sind.
Bürgermeister Erwin Esser: “Das zuständige Gesundheitsamt hat alle in Quarantäne befindlichen Kontaktpersonen zur Corona-Testung angemeldet. Da das Verhalten der Familie einen Verstoß gegen § 3 Coronaeinreiseverordnung darstellt, muss hier ein Bußgeldverfahren gegen die Erziehungsberechtigten eingeleitet werden. Alle betroffenen Lehrer*innen und Betreuer*innen, meine Kolleg*innen und insbesondere das Gesundheitsamt haben die Situation sehr besonnen und professionell behandelt und daher mein Dank an die Beteiligten. Es wäre schön, es bliebe ein Einzelfall“.