Seit 1984, also bereits seit 40 Jahren, verleiht die Adolph-Kolping-Stiftung Kerpen den Adolph-Kolping-Preis an Personen oder Institutionen, die sich im Sinne Adolph Kolpings durch mitmenschliches Handeln hervortun. So konnte am vergangenen Sonntag zum nunmehr 30. Mal dieser Preis vergeben werden. Bürgermeister Dieter Spürck überreichte den Kolpingpreis 2024 an die Initiative „Elena hilft“.
Die Initiatorin Elena Paul startete im Februar 2022 ihr ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete aus der Ukraine am Welcome Center im Kölner Hauptbahnhof. Seit der 2. Jahreshälfte 2022 liegt der Schwerpunkt ihrer Hilfe auf Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete in ihrer Heimatstadt Kerpen. Unterstützt wird sie dabei von Kurt Mahr, der sich ebenfalls ehrenamtlich bei „Elena hilft“ engagiert.
Neben der Unterstützung bei Behördenangelegenheiten und Fragen zum Leben in Deutschland werden verschiedene Integrationskurse wie Sprach- oder Bastelkurse angeboten. Auch hat sich ein Kreis von aktiven Ehrenamtlichen aus der Gruppe der Geflüchteten gebildet, der regelmäßig Sammelaktionen für Hilfstransporte in die Ukraine organisiert.
Ziel der Initiative ist es, den geflüchteten Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und ihnen somit das Ankommen und Leben in Deutschland als Zufluchtsort zu erleichtern.
Als Dank für die Verleihung des Kolpingpreises wurden Bürgermeister Spürck eine signierte Landesflagge sowie typisch ukrainisches Brot durch die Initiative überreicht.
Musikalisch begleitet wurde die Preisverleihung durch einen ukrainischen Damen-Chor, der sich bei „Elena hilft“ gegründet hat.