Ratsmitglieder informierten sich über Notfall-Pläne
Jeder braucht es tagtäglich, nur wenige kennen es: Das Hürther Wasserwerk. An der Luxemburger Straße in Efferen, versteckt hinter blühenden Kastanienbäumen, sitzt Techniker Thomas Puppe in der Leitwarte und schaut auf die Monitore. Von hier aus regelt er das Wasserwerk: „Wir haben insgesamt sieben bis zu 150 Meter tiefe Brunnen. Wir achten hier darauf, dass das Wasser auch in weiter entfernte Stadtteile, wie Kendenich, gelangt und dort noch mit genügend Druck aus der Leitung sprudelt.“

Mit großem Interesse nehmen die Mitglieder des Stadtrates und Bürgermeister Dirk Breuer an der Führung durch das Wasserwerk teil, erfahren von Rainer Bernert-Uerdinger (Teamleiter Wasserversorgung), dass es 3,8 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr fördert. In der Regel sind es 8.000 Kubikmeter pro Tag. An heißen Sommertagen waren es bereits täglich bis zu 14.000 Kubikmeter in der Spitze.

Stadtwerke Hürth-Vorstand Stefan Welsch erklärt: „Wasser ist das Lebensmittel Nummer 1 und durch nichts zu ersetzen. Wenn Trinkwasser ausfällt, wird es nach zwei bis drei Tagen kritisch, deswegen wappnen wir uns für alle Herausforderungen.“ Blackout, Naturkatastrophe, Cyberangriff – die Stadtwerke und die Stadt bereiten sich auf verschiedenste Krisen-Szenarien vor. Notstromaggregate halten den Betrieb des Wasserwerks so gut es geht aufrecht. Es werden Notfallpläne für den Dreischichtbetrieb geschrieben, wenn nötig, kann das Rohrnetz gespült werden. Im Notfall gibt es an Straßen Notwasserbrunnen, große Tanks sollen die „Leuchttürme“ – die zentralen Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger im Krisenfall – mit Trinkwasser versorgen.

Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt sorgt im Krisenfall für die Kommunikation mit dem Gesundheitsamt und informiert die Öffentlichkeit. Bürgermeister Dirk Breuer betont: „Die Wasserversorgung ist Teil der kritischen Infrastruktur. Deswegen bereiten wir uns im Detail auf ein mögliches Krisen-Management vor. Wir wollen bestmöglich gewappnet sein, um auf die unterschiedlichen Gefahren flexibel reagieren zu können.“

Um die Wasserversorgung weiterhin verlässlich zu gewährleisten, streben die Stadtwerke Hürth einen Erweiterungsbau mit Büro- und Sozialräumen an. Mit Techniker Thomas Puppe in der Leitwarte sind insgesamt sechs Mitarbeiter im Wasserwerk beschäftigt, hinzu kommen zehn Kollegen, die sich um den Rohrnetzbetrieb in Hürth kümmern. Die komplette Belegschaft wird über die Wassergebühr finanziert.

Hürther Wasserwerk für den Krisenfall gewappnet

Stadtwerke Hürth-Vorstand Stefan Welsch und Kai Wapenhans (Leitung Wasser/Abwasser) führen Bürgermeister Dirk Breuer und Ratsmitglieder durch das Wasserwerk.

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