Pandemie, Hochwasser, Kriegsauswirkungen, Energieversorgung – die Häufigkeit und Intensität von Krisensituationen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Im Hürther Rathaus gibt es bereits seit 2016 den Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE), der für solche Gefährdungslagen eingerichtet wurde. Zur weiteren Optimierung des Krisenmanagements der Stadt Hürth und den damit verbundenen Themen des Bevölkerungsschutzes hat Bürgermeister Dirk Breuer nun zum Januar dieses Jahres eine neue Stabsstelle eingerichtet.

Die Zielsetzung der Stabsstelle „Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz“ ist es, die örtliche Gefahrenabwehr in Krisensituationen weiter auszubauen und die koordinierte Zusammenarbeit mit dem Krisenstab des zuständigen Rhein-Erft-Kreises im Schadensfall zu bewerkstelligen. Der Schutz, die Information und die Versorgung der Bevölkerung soll sichergestellt sowie die Funktions- und Handlungsfähigkeit der Verwaltung bei außergewöhnlichen Ereignissen aufrechterhalten werden. Darüber hinaus soll der SAE durch die Schaffung der neuen Stabsstelle unterstützt und stetig konzeptionell weiterentwickelt werden.

Als Leiter der Stabsstelle wurde Herbert Außem eingesetzt. Der 60-jährige ist ein Urgestein der Hürther Stadtverwaltung. Von 1982 bis 85 hat er in Hürth die Ausbildung zum Stadtinspektor im gehobenen Dienst absolviert und im Anschluss seine Tätigkeit im Ordnungsamt der Stadt aufgenommen. Zu dieser Zeit lag der örtliche Katastrophenschutz noch in der Verantwortung des Ordnungsamts, so dass Außem, der seit 1978 ehrenamtliches Mitglied der Hürther Feuerwehr ist, schon früh Berührungspunkte mit diesem Sachgebiet bekam. Im Ordnungsamt durchlief Herbert Außem alle Hierarchiestufen bis zur Amtsleitung. Nach vierjähriger Leitung des Amts für Gebäudemanagement übernahm Außem im Jahr 2015 das Amt für Inklusion, Integration und Flüchtlingshilfe, das als Reaktion auf die Flüchtlingskrise geschaffen wurde.

In der neuen Rolle möchte er sich im ersten Schritt der Umsetzung des „Leuchtturm-Konzepts“ widmen. „Wir haben in Hürth schon eine sehr gute Grundlage, zur Schaffung von Anlaufstellen für die Bevölkerung im Fall einer Krisensituation, wie zum Beispiel einem Blackout“, so Außem zum Status. „Doch die ‚Leuchttürme‘ könnten sich für noch einige weitere Szenarien eignen. Diese gilt es herauszuarbeiten und vorzubereiten.“ Gerade das Thema klimabedingter Krisen, nicht nur Starkregenereignisse, sondern auch Brände in Folge länger andauernder Trockenheit, fordern bereits jetzt ein Umdenken, beschreibt Außem.

Hürth: Neue Stabsstelle für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz

Herbert Außem, Leiter der Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz der Stadt Hürth

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