Im südlichen Rhein-Erft-Kreis kommt es seit Juli 2021 zu einer steigenden Anzahl von Geruchsbeschwerden aus verschiedenen Gebieten des Kreises, vor allem aus den Städten Hürth und Brühl. Abhängig von der Windrichtung gehen auch Beschwerden aus Erftstadt ein. Seit dieser Zeit wurden von den zuständigen Behörden umfassende Anstrengungen unternommen, um die möglichen Verursacher der Geruchsbeschwerden zu identifizieren.

Die bei der Bezirksregierung Köln eingerichtete Koordinationsstelle bündelt alle Behördenaktivitäten und die Hinweise der betroffenen Bevölkerung. Die Bezirksregierung Köln hat außerdem intensive Vor-Ort-Kontrollen in den von den Geruchsbeschwerden betroffenen Gebieten durchgeführt. Ziel der zahlreichen Befahrungen war es, insbesondere an den Wohnorten der Beschwerdeführer:innen, ein möglichst genaues Bild der Beschwerdelage zu erhalten und die Gerüche bis zu den Verursachern zurückzuverfolgen.

Allein mit dem Fahrrad haben Mitarbeiter:innen der Bezirksregierung Köln inzwischen viele hundert Kilometer in Hürth, Brühl und Erftstadt sowie an verschiedenen potentiellen Quellen zurückgelegt. Die Bearbeitung der eingehenden Beschwerden und deren Überprüfung vor Ort erfolgt zu allen Tages- und Nachtzeiten und auch an Wochenenden. Die Bezirksregierung Köln geht dabei jeglichen Geruchsbeschwerden unterschiedlichster Qualität und Intensität nach – unabhängig davon, ob es sich um ekelerregende Gerüche handelt oder nicht. Ziel ist eine Überprüfung möglichst vieler eingehender Beschwerden zeitnah vor Ort.

Gleichzeitig sind die über das Beschwerdeportal eingegangenen Bürgerbeschwerden vor allem unter Betrachtung der vorherrschenden Windbedingungen von der Bezirksregierung Köln und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) ausgewertet worden. Im Rahmen dieser Ausbreitungsbetrachtungen in Verbindung mit anlassbezogenen Anlagenüberwachungen konnten bisher neben einer Eisengießerei als bereits bekanntem Emittenten weitere möglicherweise nicht zu vernachlässigende Verursacher für die Geruchsbelästigungen ausgemacht werden. Es handelt sich dabei um Anlagen der Abfallentsorgung.

Die Betreiber wurden bereits über die Untersuchungsergebnisse informiert und Maßnahmen zur Geruchsminderung abgestimmt. Die erforderliche Anpassung der Anlagen wird nun umgehend durchgeführt. Die Umsetzung der geplanten Geruchsminderungsmaßnahmen in der Eisengießerei wird durch eine nachträgliche Anordnung der Bezirksregierung Köln abgesichert. Es wurden umfangreiche Maßnahmen für eine verbesserte Ableitung der Abluft sowie eine Abluftbehandlung angeordnet. Derzeit laufen Versuche zur Emissionsminderung, die den Stand der Technik bei Gießereien verbessern sollen. Die Maßnahmen werden bis Mitte 2024 abgeschlossen.

Neben den oben geschilderten Ermittlungen der zuständigen Behörden ist eine Rasterbegehung durch ein unabhängiges und notifiziertes Gutachterbüro durchgeführt worden. Die Rasterbegehung, über die auch bereits mehrfach berichtet wurde, fand unter fachlicher Betreuung des LANUV statt.

Die Rasterbegehung wurde am 31.08.2022 beendet. Die Auswertung der Ergebnisse nimmt noch etwas Zeit in Anspruch. Sobald der Abschlussbericht vorliegt, werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt.

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