Bei der Kontrolle in der Grünanlage Birkenweg in Bergheim wurde ein Befall mit der Russrinden-Krankheit festgestellt. Außerdem wurden im Baumbestand der Grünfläche zusätzlich abgestorbene Bäume gesichtet. Durch klimatische Bedingungen der letzten Jahre, wie Hitze und Trockenheit, sind die Bäume geschwächt bzw. abgestorben und der Pilz kann somit seine Vernichtungsstrategie umsetzen.

Die Krankheit wird durch die Sporen des Pilzes Cryptostoma corticale hervorgerufen. Das Schadbild zeigt sich mit Blattwelke und vorzeitigem Blattverlust. Baumkronen sterben in kürzester Zeit ab, Stammteile reißen länglich auf und weisen einen Schleimfluss auf. Namensgebend für diese Krankheit ist die schwarze Pilzsporenschicht, die sich unter der Rinde ansammelt. Dieser Belag erinnert an Ruß und kann bei hohem Befall bis zu einem Zentimeter stark sein.

Da die Sporen für den Menschen gesundheitsschädlich sein können und abgestorbene Bäume eine Gefahr darstellen, wird die Entnahme der neun befallenen bzw. abgestorbenen Bäume zeitnah eingeplant. Die Maßnahmen werden unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen für das ausführende Personal stattfinden. Die Arbeitsbereiche werden großräumig abgesperrt, so dass für Passanten und Besucher/innen der Grünanlagen keine Gefahr besteht.

Eine Abstimmung der Vorgehensweise wurde im Vorfeld mit der unteren Naturschutzbehörde festgelegt und die Genehmigung unter Einhaltung der Naturschutzvorgaben erteilt. Eine Ersatzpflanzung wird zu einem späteren, geeigneten Zeitpunkt im Herbst 2022/Frühjahr 2023 erfolgen.

Für die Einschränkungen bei der Durchführung der Maßnahmen bittet die Verwaltung schon jetzt um Verständnis. Aufgrund der Gesundheitsrisiken ist die Maßnahme alternativlos.