In der Bergheimer Fußgängerzone steht vor dem Haus Hauptstraße 71 ein Japanischer Schnurbaum (Sophora japonica). An diesem Baum wurde im vergangenen Sommer plötzlicher Laubfall festgestellt. Um Gründe für den Vitalitätsverlust zu finden, wurde ein Gutachter mit der eingehenden Untersuchung des Baumes beauftragt. Hierbei wurde eine Infektion durch einen Pilz festgestellt. Die Rinde zeigt an verschiedenen Bereichen Schleimflussstellen und Rindennekrosen, u.a. an den freiliegenden Wurzelanläufen.
Die Wurzeln des Baumes sind auf die Versorgung mit Fotosyntheseprodukten angewiesen, die über die Rinde erfolgt. Totes Rindengewebe kann diese Aufgabe nicht mehr übernehmen. Nach Rindenschäden büßt auch ein Teil des Splintholzes seine Wasserleitungsfunktion aufgrund von Luftembolien der Gefäße ein. Ausgeprägte Rindenschäden sind am Ende tödlich für den Baum.
Aufgrund der massiven Schäden wird der Schnurbaum im kommenden Frühjahr nicht mehr austreiben und muss daher zeitnah entnommen werden. Dies ist zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit unbedingt notwendig. Eine Nachpflanzung an gleicher Stelle wird jedoch zeitnah nach der Entnahme des Baumes erfolgen.
Zeitgleich mit dieser Maßnahme werden die Platanen im Bereich der Georgskapelle gepflegt. Hier wird vorhandenes Totholz entfernt und bei Bedarf das Lichtraumprofil im Bereich der Gebäude wieder hergestellt. Außerdem erfolgt eine Kontrolle der Bäume auf eine Pilzerkrankung, die vornehmlich geschwächte Äste und Zweige befallen kann. Die damit einhergehende Holzzersetzung kann zu Sprödbrüchen der Äste führen und eine Gefahr für die Verkehrssicherheit bedeuten. Die regelmäßigen Kontrollen, wie auch geeignete Schnittmaßnahmen sorgen für eine höchst mögliche Sicherheit der Nutzer*innen der Fußgängerzone.
Die Arbeiten werden in der Woche vom 24.01.2022 bis 28.01.2022 durchgeführt. Die Kreisstadt Bergheim bittet um Verständnis, dass es zu Beeinträchtigungen der Passierbarkeit im Bereich der Baumarbeiten kommen kann.