Gemeinschaftsaktion zum besseren Schutz älterer Menschen vor Telefonbetrug
In weiter steigender Zahl führen Betrugsmaschen wie der Enkeltrick oder der „falsche Polizist“ zu finanziellen Schäden bei vorwiegend älteren Menschen. Dabei geben sich Trickbetrüger am Telefon zum Beispiel als nahe Verwandte, aber auch als Polizistin oder Polizist aus, um unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an das Bargeld ihrer potenziellen Opfer zu gelangen. Schätzungen zufolge entstand so zwischen 2017 und 2019 allein in Nordrhein-Westfalen ein finanzieller Schaden in Höhe von 39 Millionen Euro.

Zur stetigen Verbesserung der Betrugsprävention steht die Kreissparkasse Köln in engem und regelmäßigem Austausch mit den Kreispolizeibehörden in ihrem Geschäftsgebiet. „Unsere Mitarbeitenden in den Filialen sind sehr für das Thema sensibilisiert. So konnten sie bereits Betrugsfälle verhindern, indem sie Kundinnen und Kunden bei auffälligen Auszahlungswünschen gezielt angesprochen haben“, sagt Rita Markus-Schmitz, Regionalvorstand Rhein-Erft der Kreissparkasse Köln.

Jedoch kann auf diese Weise nicht jeder Fall verhindert werden. „Der wichtigste Schutz für ältere Menschen vor Betrügerei ist daher, bei einer telefonischen Kontaktaufnahme selbst hellhörig zu sein und im Zweifel die Polizei einzuschalten“, sagt Heinz Schmickler, Kriminalhauptkommissar der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft.

Um den Kundinnen und Kunden das Thema noch stärker bewusst zu machen, hat die Kreissparkasse Köln in Kooperation mit der Polizei bedruckte Geldausgabeumschläge entwickelt. Darauf sind folgende fünf Fragen vermerkt:

1. Haben Sie den Geldbetrag abgehoben, weil Sie telefonisch dazu aufgefordert wurden?
2. Hat sich der Anrufer als Polizist, Staatsanwalt, Richter, Notar, Arzt oder Angehöriger ausgegeben?
3. Sollen Sie das Geld zeitnah – am besten noch heute – unbekannten Dritten übergeben oder an einem Ort zur Abholung bereitlegen?
4. Hat der Anrufer Ihnen verboten, über den wahren Zweck der Abhebung zu sprechen?
5. Sollen Sie einen Geldbetrag überweisen oder eine Geldwertkarte kaufen?

Ziel dieser Fragen ist es, rechtzeitig Bedenken zu wecken, sollte eine Kundin oder Kunde bis dahin einem Telefonbetrüger Glauben schenken. Diese Umschläge werden ab sofort in den Filialen der Kreissparkasse Köln bei der Auszahlung höherer Geldsummen eingesetzt. Wer eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten kann, dem wird dringend angeraten, die Polizei unter Telefon 110 anzuwählen. „Auch unsere Mitarbeitenden können bei Unsicherheiten jederzeit gerne angesprochen werden“, so Rita Markus-Schmitz. „Wir unterstützen gerne dabei, die Polizei oder eine andere Person des Vertrauens zu kontaktieren.“

Geldausgabeumschläge mit Warnhinweisen

Rita Markus-Schmitz, Regionalvorstand Rhein-Erft der Kreissparkasse Köln, und Heinz Schmickler, Kriminalhauptkommissar der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft, stellen die neuen Geldausgabeumschläge zur Betrugsprävention vor.

powered by

Sie haben...

- Ideen für interessante neue Beiträge? 

 

- Infos zu anstehenden Events, die auf die Seiten von BMTV gehören?

 

Kontaktieren Sie uns!

 

 

Hier klicken

 

 

 Sie möchten Technik und Kompetenz von BMTV für eigene Filmprojekte nutzen? Sprechen Sie uns an! Wir sind gerne für Sie da, vom Storyboard bis zur fertigen Produktion! 

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.