Alle 15 Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Kolpingstadt Kerpen sind nun „Nachhaltige Kitas“
Gestern wurden alle 15 städtischen Kitas mit dem NRW-weiten Zertifikat ausgezeichnet. Hierzu empfing Bürgermeister Dieter Spürck die Projektleiterin des Wissenschaftsladens (WILA) Bonn e.V., Frau Edith Klingsporn, in der Jahnhalle. Die Kolpingstadt Kerpen ist die erste Kommune in NRW, die mit allen in ihrer Trägerschaft befindlichen Einrichtungen an dieser Zertifizierung zur „Nachhaltigen Kita“ teilgenommen hat.

Bürgermeister Dieter Spürck zeigte sich erfreut: „Es ist wichtig, sich bereits früh mit den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und diese zu verinnerlichen. Dass nun alle unsere Kitas als Nachhaltige Kitas ausgezeichnet wurden, erfüllt mich mit Freude. Dafür danke ich den beteiligten Mitarbeitenden in den Kindertageseinrichtungen und in der Verwaltung.“

Vergeben wird das Zertifikat im Rahmen des Projektes „Nachhaltige Kita – Mit Kindern aktiv für die Welt“, das vom WILA Bonn durchgeführt und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) öffentlich gefördert wird. Neben der Urkunde erhalten die Kitas eine Plakette als „Lernort Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die sie an ihrer Einrichtung anbringen können. Die Leitungen der Kitas Kleine Strolche und Zauberwald nahmen die Plaketten stellvertretend für alle anderen Kitas entgegen.

Mehr als nur eine Plakette an der Wand
Um sich zu zertifizieren, haben die Kitas im vergangenen Jahr trotz bestehender Pandemie und ihrer Auswirkungen an Fort- und Weiterbildungen teilgenommen und mit Unterstützung des WILA Bonn konkrete Nachhaltigkeitsziele entwickelt, die sie in ihren Einrichtungen umsetzen. Diese können dabei ganz unterschiedlich aussehen – von „Waldtagen“ über das Anlegen von Gemüsebeeten, der Auseinandersetzung mit Müllvermeidung, Energiesparen, „Upcycling“, Basteln und Spielen mit wertfreiem Material, Bienenprojekten bis hin zur Begrünung des Außengeländes mit heimischen und bienenfreundlichen Pflanzensorten ist alles dabei.

Dieses Engagement soll die Auszeichnung öffentlich sichtbar machen. Bürgermeister Dieter Spürck lobte die Mitarbeitenden der Kitas: „Es ist beeindruckend, wie offen das pädagogische Personal für das eher abstrakte Thema ist, Nachhaltigkeit im Kita-Alltag für die Kinder konkret erlebbar zu machen.“

So lernten die Kinder beispielsweise, wie wichtig die Ressource Wasser ist und warum es Sinn macht, den Hahn während des Zähneputzens abzudrehen. Andere Kinder sammelten über Tag den Müll, der in ihrer Kita anfiel und überlegten, wie sich Abfall vermeiden lässt. In einigen Kitas wurde Umweltschutz umgesetzt, indem die Kinder gemeinsam mit dem pädagogischen Personal das Außengelände bepflanzten und Hochbeete mit Obst- und Gemüsepflanzen anlegten.

Gewinn für die Kitas liegt im Blickwechsel
Für das pädagogische Personal bestand die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit vor allem in einem Blickwechsel. Die Mitarbeitenden haben sich gemeinsam mit den Kindern auf den Weg gemacht, den Alltag in der Kita unter dem Thema Nachhaltigkeit zu betrachten, Angebote und Projekte alltagstauglich integriert und die Einstellung entwickelt, dass hier – wie so oft – der Weg das Ziel ist. Hilfreich dabei war der Praxisordner mit vielen Beispielen und die kostenlosen Fortbildungsangebote, die der WILA Bonn im Rahmen des geförderten Projektes zur Unterstützung anbietet.

Kerpen: Vorreiter-Kitas in NRW ausgezeichnet

v.l.n.r.: Edith Klingsporn (WILA Bonn), Diana Rabiega (Kita Zauberwald), Doris Kurm (Fachberaterin Kindertagesbetreuung), Heike Briefs (Kita Kleine Strolche), Bürgermeister Dieter Spürck

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