Schadenshöhe 500.000 € - Sicherheitsmaßnahmen für Grüne Lunge angekündigt
In der Nacht von Samstag, dem 02.01.2021 auf Sonntag, dem 03.01.2021, wurde die Feuerwehr der Kreisstadt Bergheim zu einem Gebäudebrand in der Albert-Schweitzer- Grundschule im Bereich der Bergheimer Innenstadt (Ahornweg) gerufen. Bei Eintreffen der Feuerwehr standen der Eingangs- und Verbindungstrakt bereits in Vollbrand. Nur durch das schnelle Eingreifen der Kräfte vor Ort konnte eine Ausbreitung der Flammen auf weitere Gebäudeteile der Grundschule verhindert werden.

Nachdem sich Bürgermeister Volker Mießeler mit den zuständigen Fachkräften von Verwaltung, Schulleitung, Polizei und Feuerwehr ein Bild von der Situation nach dem Brand machte, sprach bereits vieles für eine Brandstiftung. Offenbar wurden zwei Abfallgefäße im Bereich der Pausenhalle positioniert und dort angezündet. Reste dieser Abfallgefäße wurden dort gefunden und von der Polizei sichergestellt. Nach weiterführenden Untersuchungen konnte die vermutete Brandstiftung als Brandursache bestätigt werden.

Bürgermeister Volker Mießeler: „Ich bin froh und dankbar, dass keine Personen bei dem Brand zu Schaden gekommen sind. Dennoch bietet sich uns beim Anblick dieser bewussten Zerstörungswut, die hier an den Tag gelegt wurde, ein Bild das mich schockiert und zum sofortigen Handeln aufgerufen hat. Ich habe mich mit Beteiligten, der Polizei der Ordnungsbehörde sowie der mobilen Jugendarbeit beraten, wie es in diesem Bereich der Schule und des Schulumfeldes weitergeht. Wir werden die Grüne Lunge in 2021 umgestalten und ich gehe davon aus, dass sich die Situation vor Ort daraufhin bereits deutlich verbessern wird. Zudem habe ich mich parallel auch für weitere Sofortlösungen eingesetzt. Die Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und Ordnungsamt wird intensiviert. Diese werden im Bereich der Grünen Lunge die Präsenz steigern und regelmäßig Streifendienste, auch am Abend und in der Nacht, durchführen. Gleichzeitig werden über die bei der Kreisstadt neu eingerichtete Stelle „Gestaltung einer sozial nachhaltigen Entwicklung“, gemeinsam mit der mobilen Jugendarbeit, konkrete Handlungsansätze koordiniert, um mit den betreffenden Jugendlichen, die sich im Bereich der Grünen Lunge aufhalten, ins Gespräch zu kommen.“

„Das Schadensbild der Albert-Schweitzer-Schule stellt sich, besonders im Eingangs- und Verbindungstrakt der Schule massiv dar. Die offene Pausenhalle ist vollständig ausgebrannt, tragende Stahlträger sind verbogen, angrenzende Türen vollständig zerstört. Dieser Gebäudeteil wird nicht zu retten sein und muss komplett abgerissen werden. Die angrenzenden Schüler-WCs am Pausenhof sind stark durch Rauchgase belastet, werden aber nach einer Reinigung wieder nutzbar sein. Die Dachflächen über diesen Bereichen wurden stellenweise geöffnet und müssen wieder instandgesetzt werden. In den darunterliegenden Räumen konnten keine Schäden durch z.B. eindringendes Löschwasser festgestellt werden. Der an die offene Pausenhalle angrenzende Flachbau mit den Räumen der OGS, einigen Klassenräumen, dem Lehrerzimmer und den Lehrer-WC´s ist teilweise stark mit Rauchgasen belastet. Der Treppenraum ist beschädigt und auch einige Brandschutztüren sind nicht mehr funktionstüchtig.

Einige Fenster sind durch Hitze und Rauch beschädigt. Ebenso musste der Strom in diesem Bereich abgestellt werden, hier gibt es Schäden an der Elektrotechnik. Im Bereich des Lehrerzimmers ist u.a der zentrale Schulserver beschädigt worden. Hier und an den übrigens PC´s in dem betroffenen Bereich prüft die IT-Abteilung der Stadt Bergheim derzeit den Umfang der Schäden. Bis zur Wiederherstellung der Flucht- und Rettungswege sowie der Stromversorgung und der vollständigen Reinigung der betroffenen Räume ist eine Nutzung dieses Gebäudeteils nicht möglich. Begleitend erfolgen fortlaufend Schadstoffmessungen, um eine mögliche Gefährdung der Schüler und Lehrer ausschließen zu können. Ebenso wurde ein Statiker eingeschaltet, der nach erfolgter Reinigung die tragenden Bauteile des Gebäudes prüfen wird. Das Hauptgebäude mit der Verwaltung ist bis auf eine Geruchsbelastung nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Die dortigen Klassenräume und die Verwaltung sind weiter nutzbar.“ schildert Guido Kammelter, Leiter des städtischen Gebäudemanagements.

Die Arbeiten zur Sanierung des Gebäudes schreiten zügig voran, bereits zu Beginn der Woche konnte kurzfristig ein Großschadensanierer aus Köln beauftragt werden, mit der Sanierung wurde umgehend begonnen.

Die Schadenshöhe beläuft sich nach derzeitigen Berechnungen auf ca. 500.000 €. Die Dauer der Gebäudesanierung ist derzeit noch nicht abschätzbar, da im Zuge der Arbeiten noch verdeckte Schäden festgestellt werden können. Läuft alles nach Plan, sind erste Räume bereits in wenigen Wochen wieder nutzbar. Der Wiederaufbau der offenen Pausenhalle wird jedoch einige Monate in Anspruch nehmen. Mögliche Lösungen für die schnellere Nutzbarmachung von Teilbereichen werden fortlaufend geprüft, eine Freigabe der Räume kann grundsätzlich jedoch erst nach erfolgter Sonderreinigung und Messung auf mögliche Schadstoffe erfolgen.

„Aufgrund der Entscheidung der Landesregierung in der Zeit vom 11.01. bis 31.01.2021 den Präsenzunterricht auszusetzen und für alle Schuljahrgänge Distanzunterricht anzuordnen, führt der Schaden am Gebäude zu keiner Beeinträchtigung des Unterrichtes. Die Notbetreuung für Kinder, die nicht Zuhause betreut werden können, wird am Teilstandort Remigiusschule in der Füssenichstraße 21 stattfinden können“ so Bürgermeister Volker Mießeler abschließend.

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