In der vergangenen Woche hat Bürgermeister Spürck den Startschuss für den Bau eines 12-Parteien-Wohnhauses gegeben. Der Neubau in Massivbauweise weist eine Wohnfläche von rund 815 m² auf. Es handelt sich um ein Objekt, das der sozialen Wohnraumförderung der NRW-Bank unterliegt, bei der die Erdgeschoss-Wohnungen barrierefrei ausgebildet werden.

Ursprünglich war das Bauvorhaben eines von drei Wohnbauprojekten, das der Rat der Kolpingstadt einstimmig stadtweit verteilt zur Flüchtlingsunterbringung beschlossen hatte. Mit Rückgang der Flüchtlingszahlen konnten die Fördermittel vom Land für den öffentlich geförderten Wohnungsbau umgewidmet werden. Dadurch änderten sich auch die Wohnungsgrößen in den geplanten Häusern und die Belegung kann für einen erweiterten Personenkreis mit Wohnberechtigungsschein geöffnet werden.

Ende letzten Jahres wurde dann beantragt, aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen für dieses Haus einen anderen Standort in Sindorf zu suchen. Die Ratsmehrheit hat diesen Antrag abgelehnt, vor allem wegen der damit verbundenen Mehrkosten und der zu erwartenden Verzögerungen beim Bau des Wohnhauses. Ein dagegen initiiertes Bürgerbegehren hatte keinen Erfolg.

Bürgermeister Dieter Spürck verteidigt die mehrheitliche Ratsentscheidung und tritt den Befürchtungen der Anwohnerinnen und Anwohner entschieden entgegen: „Das geplante Haus wird große Fenster haben, Balkone und ein Satteldach. Es ist also sehr attraktiv und passt gut in die Umgebung. 42 weitere Bewohnerinnen und Bewohner sind für das Viertel gut zu verkraften.“

Auf jeder der 3 Etagen des neuen Wohnhauses werden zwei 60 m² große Zwei-Zimmer-Wohnungen und zwei 75 m² große 3-Zimmer-Wohnungen geplant, so dass eine maximale Belegung mit 42 Personen erfolgen kann. Durch den Einbau eines Aufzuges sind alle Wohnungen in den Obergeschossen ebenso barrierefrei zu erreichen und zu bewohnen.

Die Hälfte der Wohnungen liegt zur Straßenseite Augsburgerstraße orientiert, die andere Hälfte in Richtung Platz der Integration. Der nicht unterkellerte Gebäuderiegel erhält ein anthrazitfarbenes Satteldach und eine Putzfassade. Der Eingangsbereich mit Treppenhaus ist mittig platziert und wird durch eine andere Farbgebung akzentuiert. Rings um den Baukörper entstehen zwölf neue Parkplätze und neben dem Gebäude werden Abstellflächen für Fahrräder und Mülltonnen erstellt.

Neben der Kostenoptimierung durch die Vergleiche verschiedener Varianten in Bauweise und Gebäudetechnik wurde auch stark auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes, sowie Wert auf eine hohe Energie-Effizienz Wert gelegt, indem hier ein KFW 55 Standard realisiert wird.

Nicht nur die Gebäudehülle wurde energieoptimiert geplant, sondern auch bei der Gebäudetechnik auf den Einsatz erneuerbarer Energien geachtet. Es sollen während der Nutzungsphase nur 55% der Energie verbraucht werden, die derzeit nach Energie-Einspar-Verordnung zulässig wäre. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Luft-Wärmepumpe mit Pufferspeicher und es besteht die Möglichkeit, das Dach mit einer Photovoltaik-Anlage nachzurüsten.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,5 Mio. €. Das Bauprojekt wird mit einem 35 %igen Tilgungsnachlass vom Land gefördert. Die Fertigstellung ist für August nächsten Jahres geplant.

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