Gewerkschaft ver.di weitet Streiks im öffentlichen Dienst der Kommunen aus
Die zweite Verhandlungsrunde in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst am 12. und 13. März 2018 in Potsdam endete ohne Ergebnis. Unmittelbar im Anschluss kündigte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bis zum nächsten Verhandlungstermin am 15. und 16. April 2018 in Potsdam Warnstreiks in Betrieben im gesamten Tarifbereich an. Am Mi., den 21. März 2018 ruft ver.di deshalb auch im Rhein-Erft-Kreis zu ganztägigen Warnstreiks auf. Betroffen sind u.a. die Beschäftigten der Kommunalverwaltungen und der kommunalen Kitas.
„Sowohl in der Höhe als auch bezogen auf die Struktur des Tarifabschlusses, gibt es keine Annäherung. Im Gegenteil hat die Arbeitgeberseite wiederum kein Angebot vorgelegt und provoziert damit Warnstreiks“, sagte die Gewerkschaftssekretärin Ellen Steinhäuser von ver.di in Köln, zuständig auch für die Stadtverwaltungen im Rhein-Erft-Kreis.
ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten bei Bund und Kommunen u. a. eine Gehaltserhöhung von 6,0 Prozent, mindestens aber 200 Euro. Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden sich die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst des Rhein-Erft-Kreises an den Warnstreiks beteiligen. „Jetzt sind die Beschäftigten gefragt, noch mehr Druck aufzubauen. Wollen die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde eine Einigung, wie vom Vorsitzenden des Verbands der kommunalen Arbeitgeber angekündigt, ist nicht systematische Hinhaltetaktik angezeigt, sondern ein Entgegenkommen mit einem Angebot, das die herausragenden Leistungen des öffentlichen Dienstes würdigt“, so Steinhäuser abschließend.