Das Stadtarchiv hat eine Veranstaltungsreihe aufgelegt und sämtliche Termine in einem handlichen Flyer übersichtlich und informativ dargestellt. Im Mittelpunkt stehen Vorträge, Führungen, Workshops und Ausstellungen, die sich mit der Hürther Geschichte beschäftigen. Der Flyer ist kostenlos erhältlich an der Information in der ersten Etage im Rathaus, Friedrich-Ebert-Straße 40, 50354 Hürth, im Stadtarchiv im Erdgeschoss, im Bürgerhaus sowie an den Vorverkaufsstellen.

„Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“, zitiert Bürgermeister Dirk Breuer den deutschen Staatsmann, Philosophen und Sprachforscher Wilhelm von Humboldt und rührt die Werbetrommel für die Aktivitäten des Stadtarchivs. „Sie wecken das Interesse für unsere Stadt, stiften Identität mit ihr, fördern das Heimatgefühl und erläutern wesentliche Zusammenhänge“, weiß Breuer.

„Die historische Bildungsarbeit ist seit je her ein klassisches Aufgabengebiet des Archivs. Nun werden die Veranstaltungen erstmals in einem Programm zusammengefasst und präsentiert“, freut sich Archivleiter Michael Cöln. Er behandelt bei dem Veranstaltungsreigen, der im September beginnt und sich bis April nächsten Jahres erstreckt, die Themen „Weinbau in Hürth“ (5. September 2017), „Tag des offenen Denkmals“ (10. September 2017), „Einführung in das Hobby Familienforschung“ (5. Oktober 2017), „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ (9.November 2017), „Tag der Archive“ (4. März 2018) und „Die Römer in Hürth“ (15. April 2018). www.stadtarchiv.huerth.de

Bei der Veranstaltung zum Thema „Weinbau in Hürth“ am 5. September 2017, 19:30 Uhr in der Stadtbücherei, Friedrich-Ebert-Straße 40, 50354 Hürth, erläutert der Historiker und Archivmitarbeiter Eric Barthelemy in seinem Vortrag die Geschichte des Hürther Weinanbaus von der Geschichte bis zum Niedergang. „Die Hansestadt Köln war die Drehscheibe des deutschen und nordeuropäischen Weinhandels im Mittelalter. Die Kölner betrieben nicht nur Weinhandel, sondern bauten auch Wein innerhalb der städtischen Mauern an. In zahlreichen Urkunden und Akten ist belegt, dass auch im Gebiet der heutigen Stadt Hürth entlang des Villerückens bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben wurde“, weiß Barthelemy. Während des Vortrags werden lokale Weine angeboten. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 10. September 2017 steht das Thema „Macht und Pracht“ im Mittelpunkt. Auf einer Fahrradtour werden die mächtigen und prächtigen Hürther Burgen der Stadtteile Kendenich, Gleuel und Efferen erkundet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren Interessantes zur Baugeschichte und historischen Bedeutung der Gebäude. Die Fahrradtour endet im Hermülheimer Burgpark, wo früher die Burg stand. Das Programm wurde von der Unteren Denkmalbehörde, dem Stadtarchiv und dem Arbeitskreis Hürther Geschichte des Heimat- und Kulturvereins erarbeitet. Nähere Infos unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Titel der Veranstaltung am 5. Oktober 2017, 19:30 Uhr in der Stadtbücherei, Friedrich-Ebert-Straße 40, 50354 Hürth, ist „So simmer all he hin jekumme“ – Eine Einführung in das Hobby Familienforschung“. Referenten sind Dr. Horst Klassen und Archivleiter Michael Cöln. Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro. Anmeldungen sind möglich per E-Mail an stadtarchiv@huerth.de. „Immer mehr Menschen interessieren sich für die Suche nach den Wurzeln der Familie. Aber wie funktioniert Familienforschung? Was benötigt man für den Einstieg und was muss alles auf dem Weg zum eigenen Stammbaum beachtet werden?“, so Cöln.
Das Kurzseminar gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen und informiert über die gängigen Methoden der Familienforschung. Neben praktischen Hilfsmitteln werden auch die einschlägigen familienkundlichen Quellen im Stadtarchiv Hürth vorgestellt.  

„Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ ist das Thema des II. Hürther Geschichts- und Gedenktages am 9. November 2017 in der Stadtbücherei, Friedrich-Ebert-Straße 40 in 50354 Hürth.  Veranstalter sind das Kulturamt, das Stadtarchiv, die Stadtbücherei, die Josef-Metternich-Musikschule und das Bürgerhaus. Anlass ist die 100-ste Wiederkehr der russischen Oktoberrevolution 1917. Gezeigt wird eine Ausstellung von Gerd Koenen, die vom Deutschen Historischen Museum und der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben wurde und Aufstieg und Niedergang der kommunistischen Bewegung thematisiert. Wie auch im letzten Jahr wird der Hürther Geschichts- und Gedenktag gemeinsam von den Abteilungen des Kulturamtes organisiert und durchgeführt. Vormittags gibt es in der Stadtbücherei eine nicht-öffentliche Veranstaltung für Schülerinnen und Schüler der Sekundarsteufe I zum Thema Opposition und Verfolgung in der DDR und am Abend um 19:30 Uhr die öffentliche Ausstellungseröffnung mit Musik und Kurzvortrag zum Thema „Hürther Kommunismus“. Der Eintritt ist frei.

Am 4. März 2018, 14 bis 18 Uhr, findet der Tag der Archive statt. Viele hundert Archive unterschiedlichster Archivsparten öffnen an den Aktionstagen für die Bürgerinnen und Bürger ihre Türen und präsentieren sich der Öffentlichkeit als moderne Dienstleister. Neben der Vorstellung der unterschiedlichen Arbeitsfelder des Hürther Archivs werden Führungen durch den sonst nur den Archivaren zugänglichen Magazinbereich angeboten. Veranstalter ist das Stadtarchiv, der Eintritt ist frei.
     
Am 15. April 2018, 15 Uhr, steht das Thema „Die Römer in Hürth“ auf dem Programm. Veranstaltet wird eine kleine Führung durch das römische Hürth. Treffpunkt ist vor der Gastronomie am Rathaus, Friedrich-Ebert-Straße 40 in 50354 Hürth. Im Hürther Stadtgebiet ist das römische Erbe vielerorts heute noch sichtbar. Ausgehend vom Rathaus folgt die kleine Führung dem Römerkanalwanderweg bis  zur Bahnhaltestelle Efferen. Auf der knapp 90-minütigen Führung werden archäologische Fundstellen besichtigt und die strategische Bedeutung Hürths für die Provinzhauptstadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium erklärt.  Aber auch die  Entwicklung Hürths in nach-römischer Zeit wird eine Rolle spielen. Referent ist Stadtarchivleiter Michael Cöln, M.A. Die Teilnahmegebühr beträgt 7,50 €. Maximal. 20 Teilnehmer sind zugelassen. Der Kartenvorverkauf erfolgt im Bürgerhaus, Friedrich-Ebert-Straße 40 in 50354 Hürth.

Flyer
Bürgermeister Dirk Breuer (r.) und Stadtarchivleiter Michael Cöln präsentieren vor der historischen Kohlenmühle am Rathaus das Programm. Foto: Pütz

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