Die Menschen in Elsdorf planen die Entwicklung Ihrer Stadt mit – so lautet, kurz beschrieben, das Konzept der Zukunftswerkstatt Elsdorf. Auf Einladung der Stadtverwaltung brachten zahlreiche Bürger am 24. November einen ganzen Abend lang ihre Ideen ein. In verschiedenen Gruppen wurde vielseitig zu den Themen „Einzelhandel und Wirtschaft“, „Wohnen, Leben und Stadtentwicklung“ sowie „Bildung, Schule und Verwaltung“ diskutiert. Fachlich begleitet mit jeweils einem Verwaltungsmitarbeiter konnten die Anwesenden ihre Ideen zur Zukunft Elsdorfs einbringen.

„Wir wollen heute gezielt überlegen, was wir in Elsdorf haben möchten, was wir positiv gestalten möchten und welche Bereiche wir ausbauen sollten. Es geht weniger darum, was wir nicht möchten oder abgelehnt werden soll. Sie wissen selbst am besten, in was für einem Elsdorf Sie leben möchten“, begrüsste Bürgermeister Heller die Gäste.

„Elsdorf kann mehr und bleibt bisher in vielen Bereichen noch hinter seinen Möglichkeiten zurück. Eine Euphorie und positive Stimmung wie beispielsweise aus dem Freibadfest im September müssen wir mitnehmen und fortsetzen“, stellte Teilnehmer Wolfgang Grundhöfer zunächst fest. Nach den lebendigen Gesprächen stellten Vertreter aus den Gruppen die Ergebnisse allen Anwesenden selbst vor. Aufenthaltsqualität und Angebote in der Innenstadt, digitale Angebote, eine moderne Verwaltung, zusätzliche Gewerbegebiete in Aussenlagen sowie Naherholung, Kultur, Sport und Freizeit durch eine effektive Nachnutzung der jetzigen Tagebaufläche lauteten die zentralen Anliegen, die an diesem Abend geäußert wurden.

„Die Möglichkeit, meine Ideen einzubringen und konkrete Vorschläge für die Stadtentwicklung mitzuplanen, ist eine hervorragende Form der Bürgerbeteiligung in der Zukunftsgestaltung unserer Stadt“, lobte Dominik Prinz aus Esch das Format der Zukunftswerkstatt. „Die Gedanken der Teilnehmer sind sehr nah an der Realität und alles andere als Luftschlösser“, so Stadtplaner Thorsten Sigglow. „Die Ideen und Pläne zur Zukunft Elsdorfs decken sich in vielen Bereichen mit den Überlegungen der Stadtverwaltung. Keine Angst vor Veränderungen haben, sondern positiv mit gezielten Veränderungen in die Zukunft gehen, ist ein klares Fazit des heutigen Abends. Mit einem aktiven bürgerschaftlichen Engagement sollen neue Projekte begleitet werden, statt sich ein `alles soll so bleiben, wie es ist´ zu wünschen “, so Sigglow weiter.

Die zahlreichen Vorschläge werden nun von der Verwaltung geprüft und fachlich vorbereitet. Die Ideen der Menschen aus Elsdorf sollen in die Zukunftsentwicklung der Stadt Elsdorf einfließen. Erst jüngst hatte der Rat die Stadt nach deren Bitte und Vorschlag mit der Erstellung eines „Masterplans 2030“ beauftragt. Die Ideen der Zukunftswerkstatt sollen in diesen Plan ebenfalls Eingang finden.

Bei den nächsten Planungsschritten werden erneut alle interessierten Elsdorfer mit eingebunden. Über die Form und den Termin der weiteren Beteiligung wird über den Rundblick rechtzeitig informiert. Durch eine offene und transparente Beteiligung – wie am ersten Abend der Zukunftswerkstatt – wird jeder Interessierte in der Gestaltung der Stadt mit eingebunden. So soll die „Zukunftswerkstatt Elsdorf“ zu einem Gütesiegel der Menschen aus Elsdorf für Vorhaben im Stadtbild werden.